Mediablog : : Oktober 2004
Laura
14.10.2004: Start der Bücherliste – Meine alte Bücherliste von »Yet another trannie page« ist für mich heute, ca. 5 Jahre nach deren Erstellung, ziemlich schief, unpassend. Zum Start des Mediablogs stelle ich erst einmal einige Bücher vor, die mir jetzt jeweils in besonderer Weise am Herzen liegen bzw. die ich kürzlich gelesen habe. Folgende Titel habe ich ausgewählt:
- Holde-Barbara Ulrich, Thomas Karsten: Messer im Traum. Transsexuelle in Deutschland. 1994. : : Wenn ich mich recht erinnere, war diese wunderbare Werk das erste Transgender-Buch, das ich gelesen habe : : mehr …
- Lisa Anusch, Birgit Hillar, Hand Georg van Herste: Der Traum von Freiheit. Transsexualität – Transidentität. Hilfe für Menschen zwischen den Geschlechtern. 2004. : : Zum ersten Mal widmet sich ein deutschsprachiges Buch der kindlichen und jugendlichen Transsexualität. : : mehr …
- Leslie Feinberg: Träume in den erwachenden Morgen. Stone Butch Blues. 2003. : : Ein Meilenstein der Transgender-Literatur. : : mehr …
- Nadja Brönimann, Daniel J. Schüz: Die weiße Feder. Fremd im eigenen Körper. 2003. : : Eine wechselhafte und bewegende Autobiographie. : : mehr …
- Vera Freyberg: Manns genug, Frau zu sein. Mein extravagantes Leben. 2003. : : Eine offener und angenehm ungeschliffener autobiographisch geprägter Roman. : : mehr …
- Judith Hodosi: Grenzgänge. Sozialismus, aus der Froschperspektive betrachtet auch: Aus dem Leben eines real existierenden Taugenichts. 1995. : : Dieses autobiographische TS-Buch gibt einen authentischen Einblick in die nicht so komischen Seiten der DDR. : : mehr …
14.10.2004: Transvestitenmord – »Adelheid und ihre Mörder«, wurde heute 21:00 Uhr im SWR gesendet, die Folge hieß »Inter-Pohl« (1998). Das Sujet – Transvestiten als Mordopfer oder Mörder – scheint nicht unbeliebt zu sein, wenn man die Menge an Krimis wahrnimmt, die sich dem ach so halbweltlichen Thema widmen. Diesmal also im Fernsehen. Was wir sehen, sind die aus den Medien allseits bekannten Klischees und Vorurteile. Transvestiten = Rotlicht, Nachtclubs, ganz etwas Schlimmes, zum Verheimlichen, verrückt und so weiter. Transvestiten, Travestie und Transsexuelle werden munter in einen Topf geworfen. Einzig Evelyn Hamann alias Adelheid scheint sich um etwas Normalität zu bemühen. Ich ärgere mich nicht, ich nehme es bedauernd zur Kenntnis und lerne wieder einmal, wie Medien Wirklichkeit konstruieren.
Seite angelegt am 14.10.2004, zuletzt geändert am 23.11.2006.