Alles über meinen Vater.

vorgestellt von Laura

Bibliographische Angaben

Die Fakten zum Film:

Inhaltsangabe

Esben Benestad lebt als Arzt in einer norwegischen Kleinstadt. Er besitzt eine eigene Praxis, hat zwei sexualkundliche Bücher verfasst und ist Kolumnist einer Männerzeitschrift. Darüber hinaus ist er als liberaler Politiker aktiv.

In Norwegen kennt man Esben Benestad auch in einer anderen Identität: als Esther Pirelli, Sexualtherapeutin und Gelegenheitsschauspielerin. Esben Benestad ist Transvestit. Mit Humor, Zuneigung und Ironie zeichnet sein Sohn ein persönliches Porträt dieses schillernden Mannes, ohne sich dabei dessen Talent zur Selbstdarstellung vollständig auszuliefern: »Mein Vater ging davon aus, dass dieser Film ihn als eine farbige und komplexe Persönlichkeit vorstellen sollte, die viel Zeit und Kraft aufwendet, indem sie sich mit der Kulturbürokratie herumschlägt. Mir ging es mehr darum, die ganze Persönlichkeit zu zeigen und das Vater-Sohn-Problem ebenso wenig auszulassen wie die Verletzungen, die seine Selbstverwirklichung bei anderen hinterlassen hat. Dass mein Vater Transvestit ist, bildet die Basis für meinen Film – es ist nur der Ausgangspunkt für eine etwas andere Art einer Familiensaga. Mir war es wichtig zu zeigen, dass meine Familie nicht einzigartig ist. Es gibt viele Familien wie meine.«

Über den Regisseur

Regisseur Even Benestad, Jahrgang 1974, studierte Regie und Kamera an der Film- und Fernseh-Akademie in Oslo und hat seit 1977 als Kameramann gearbeitet. Alles über meinen Vater ist seine größere Debütarbeit nach zahlreichen Kurzfilmen und Kurzdokumentationen. Der Film lief im Panorama-Programm der Berlinale 2002 und auf vielen Festivals weltweit.


Seite angelegt am 17.03.2005, zuletzt geändert am 23.11.2006.