Papa wird eine Frau.

vorgestellt von Laura

Bibliographische Angaben

Die Fakten zum Film:

Inhaltsangabe

Sie empfinden sich selbst als anders, zählen zu den Randgruppen der Gesellschaft, nicht selten werden sie für pervers oder verrückt gehalten – Transsexuelle. Im »falschen Körper« geboren, leben in Deutschland rund 4000 Menschen. Anfangs wollen die meisten ihrer jeweiligen Rolle gerecht werden, heiraten, bekommen Kinder, doch im Geheimen träumen sie von einem anderen Körper, von einem anderen Leben. Sie tragen – zunächst im stillen Kämmerlein – die Kleidung des anderen Geschlechts, schminken sich, tragen Perücken. Bis zum »Outing« gehen die Betroffenen einen Leidensweg, hervorgerufen durch ein ständiges Hin- und Hergerissen-Sein, Heimlichkeiten und Selbstmordgedanken.

Selbsthilfegruppen stärken und helfen über die ersten Klippen, doch zahlreiche Hürden stehen noch vor ihnen: Wie es den Kindern beibringen? Wie der Umwelt erklären?

Denn wer seinen Körper »dem gefühlten Geschlecht anpassen will«, muss einen so genannten Alltagstest machen und öffentlich ein Jahr lang im Wunschgeschlecht leben. Die Folge: Unverständnis und gesellschaftlicher Druck durch Freunde, (Ehe-) Partner, Arbeitskollegen und Arbeitgeber, Hormontherapie, psychologische Gutachter und ein Spießrutenlauf durch Ämter. Der Weg zur erlösenden Geschlechts-Operation ist lang und steinig. Trotz aller Umstände und Risiken – die meisten Transsexuellen bereuen nach der Operation nichts, weniger als ein Prozent beantragt eine Rückoperation. Doch auch wenn sie äußerlich das Geschlecht haben, in dem sie sich schon immer zu Hause fühlen: die »Transfrauen« können selten leugnen, dass sie als Mann geboren worden sind. Sie wirken auf manche skurril und befremdend, wie verkleidet. »Transmänner« dagegen sehen auf den ersten Blick aus wie normale Männer.

Die Reportage begleitet über Monate drei Transsexuelle, die sich in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen befinden, denen aber dennoch eines gleich ist: von der Gespaltenheit geplagt, finden sie endlich ihr eigenes Ich – Stück für Stück und Schritt für Schritt.

Quelle: Produktionsfirma AZ Media AG


Seite angelegt am 17.03.2005, zuletzt geändert am 23.11.2006.