Siba Shakib: Samira & Samir, 2004.

vorgestellt von Laura

Bibliographische Angaben

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Taschenbuchausgabe:

Gebundene Ausgabe:

Umschlagtext

In der wilden Bergwelt des Hindukusch wird einem Kommandanten eine Tochter geboren. Um sein Gesicht nicht zu verlieren, beschließt er, das Kind als Junge zu erziehen – und so wird aus Samira mit der Zeit Samir. Die Lüge verschafft dem Mädchen Freiheiten, die sonst nur einem Mann zustehen. Doch als junge Frau ist Samira schließlich gezwungen, ihr Geheimnis preiszugeben, denn sie empfindet eine tiefe Zuneigung zu ihrem Jugendfreund …

»Eine eindringlich erzählte Geschichte einer Frau, die sich mit ihrer Rolle in der islamischen Männergesellschaft nicht abfindet.«   Bücher

»Meine Empfehlung: Kaufen!«   SWR Hörfunk

Klappentext

In der rauen Schönheit des afghanischen Berglandes wird einem Kommandanten das erste Kind geboren. Bei allem Stolz und aller Freude bleibt ein Makel: Es ist ein Mädchen. Dennoch verstößt der Vater das Kind nicht, aber um sein Gesicht nicht zu verlieren, verheimlichen er und seine Frau Daria die Wahrheit über das Geschlecht des Kindes. So wächst Samira als Junge auf und wird Samir gerufen. Sie lernt Reiten und Schießen und genießt Freiheiten, die sonst keinem Mädchen am Hindukusch zustehen. Eines Nachts jedoch wird der Kommandant von gegnerischen Truppen erschossen und tot zu seiner Familie zurückgebracht. Damit ist das Schicksal des Mädchens besiegelt. Um ihr eigenes Leben und das ihrer Mutter zu schützen, muss Samira als Junge weiterleben. Auch wenn sie niemals ein richtiger Mann sein wird, bewahrt sie ihr Geheimnis vor der engen Welt der Traditionen und Schleier, die den Frauen das Leben zu einer schweren Last machen. Samira wächst zu einem schönen jungen Mann heran, der von Männern und Frauen gleichermaßen begehrt wird, bis ihr Jugendfreund Bashir entdeckt, dass sie eine Frau ist. Samira, die schon seit langem eine tiefe Zuneigung zu Bashir verspürt, ist hin- und hergerissen, aber dieses eine Mal will sie der Stimme ihres Herzens folgen: Sie möchte als Frau mit Bashir zusammenleben, auch wenn sie dafür ihre Freiheit aufgeben muss. Die beiden beschließen, in die Fremde zu gehen, wo niemand weiß, dass Samira bisher als Mann gelebt hat. Doch Samira kann sich mit den Fesseln, die ihr das Leben als Frau anlegt, nicht abfinden. Und zum letzten Mal trifft sie eine folgenreiche Entscheidung …

Über die Autorin

Siba Shakib wurde im Iran geboren und wuchs in Teheran auf. Als Perserin sind ihr Religion, Tradition und Mentalität der Menschen in Afghanistan vertraut. Seit vielen Jahren arbeitet sie dort als Autorin und Filmemacherin. Ihr zum Teil preisgekrönten Dokumentationen, vor allem für die ARD, sind aufrüttelnde Belege für die verheerende Situation der Bevölkerung in Afghanistan. Ihr erstes Buch »Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen« wurde ein internationalen Bestseller und in 16 Länder verkauft. Die Verfilmung bereitet die Autorin derzeit vor. Seit deutsche Soldaten mit dem Mandat der UN in Afghanistan stationiert sind, steht Siba Shakib ihnen beratend zur Seite und arbeitet eng mit ISAF (International Security Assistance Force) zusammen. Sie lebt abwechselnd in Deutschland, New York und Italien. (Stand der Informationen: 2004)

Kommentare

»Das Buch hat mir wirklich gut gefallen – eine sehr interessante Geschichte, wunderbare Sprache und ein Einblick von innen in eine eigentlich ganz fremde Welt. Schön die Botschaft von der Bemühung um Gleichberechtigung der Frauen und vom Wert der Bildung. Und das Buch zeigt uns die enge Rolle der Frauen in einer traditionellen islamischen und einer von Jahrzehnten voll Krieg gezeichneten Gesellschaft wie der Afghanistans.«   Laura

Inhaltsverzeichnis

Ein Mädchen · Eine Entscheidung · Ein Amulett · Eine Verführung · Ein Schuss · Eine Entdeckung · Eine Lüge · Eine Ahnung · Ein Wunder · Eine Prüfung · Ein Aufbrechen · Ein Unfall · Eine Mädchenhure · Eine Treppe · Ein Auftrag · Eine Trennung · Ein Stall · Eine Verlobung · Eine Enthüllung · Ein Plan · Eine Lösung · Eine Niederlage


Seite angelegt am 20.11.2005, zuletzt geändert am 23.11.2006.