Michaela Lindner: Ich bin, wer ich bin, 2000.

vorgestellt von Laura

Bibliographische Angaben

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Die Fakten zum Buch:

Umschlagtext

Als der Quellendorfer Familienvater, Bürgermeister und Unternehmener Norbert Lindner 1998 sein Coming-out als Frau vollzieht, ist nichts mehr so, wie es vorher war: Sie verliert Arbeit, Familie, Freunde. Das öffentliche Bekenntnis der anderen Geschlechtszugehörigkeit bedeutet auch das Ende der bisherigen bürgerlichen Existenz.

In ihrer spannenden Autobiographie läßt Michaela Lindner wichtige Stationen dieser Entwicklung Revue passieren. Sie berichtet über Kindheit und Jugend in der DDR, die lange Gratwanderung zwischen den Geschlechtern, über Erfahrungen und Enttäuschungen als »öffentliche Frau« und die Schwierigkeiten des vollständigen Neuanfangs. Ich bin wer ich bin ist faszinierender Ausdruck einer lebenslangen Suche nach der wahren Identität und zugleich ein engagiertes Plädoyer für gelebte Toleranz.

Klappentext

Norbert Lindner war Unternehmer, Familienvater und Bürgermeister von Quellendorf bevor er öffentlich bekannte, als Frau zu empfinden, und damit tiefste Irritationen und Abwehr auslöste. Der mutige Schritt zur offenbarten Transidentität bedeutet für Norbert das Ende seines Doppellebens, gefangen zwischen Selbstverleugnung und der Sehnsucht nach der anderen Geschlechtszugehörigkeit. Als Michaela stellt sich Lindner 1998 erneut zur Wahl, doch als Bürgermeisterin kann sie das Vertrauen nicht zurückgewinnen. Skandal und Medienspektakel rücken sie in das Licht einer Öffentlichkeit, die sie auch tiefer menschlicher Enttäuschung preisgibt.

Michaela stellt sich Voyeurismus und Ignoranz. In ihrem authentischen Lebensbericht schildert sie offen ihre Kindheit und Jugend in der DDR, ihre lange Gratwanderung zwischen den Geschlechtern und die verschlungene Suche nach ihrer wahren Identität – ein Weg, der auch nach der Geschlechtsumwandlung noch nicht zu Ende ist.

Über die Autorin

Michaela Lindner, geboren 1958 in Görlitz, studierte an der TU Dresden Diplomingenieur für Verfahrenstechnik. Von 1996 bis 1998 war sie Bürgermeister in Sachsen-Anhalt und vollzog in diesem Amt das Coming-Out als transidente Frau. Sie verlor daraufhin Arbeit, Familie und jegliche Existenzgrundlage und wagte 1999 in Berlin einen Neuanfang. Im September 2000 beendete sie eine Weiterbildung als Internationale Betriebswirtin.

Kommentare

Besser als ich es ausdrücken könnte, äußern sich die beiden folgenden kritischen Rezensionen über dieses Buch:


Seite angelegt am 08.12.2004, zuletzt geändert am 23.11.2006.