Gabriele Brang: Charlotte von Mahlsdorf, 2004.

vorgestellt von Laura

Bibliographische Angaben

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Die Fakten zum Buch:

Umschlagtext

Charlotte von Mahlsdorf, mit bürgerlichem Name Lothar Berfelde (1928–2002), ist das wohl bekannteste Berliner Original des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Der bisexuelle Transvestit und Flagellent, der sein Leben dem Erhalt von Alltagskunst widmete, genießt inzwischen weltweit Kultstatus. Das Mahlsdorfer Gründerzeitmuseum, in jahrzehntelanger Arbeit mit ungewöhnlicher Liebe zum Detail aufgebaut, zeugt von einer einzigartigen Sammlerwut. Allein die Errettung der »Mulackritze«, jener legendären Alt-Berliner Kneipe, brachte »Lottchen« höchste Meriten ein.

Die Schriftstellerin Gabriele Brang widmet dieser ungewöhnlichen Persönlichkeit eine ungewöhnliche Biographie. Sie lässt Menschen erzählen, die über Jahre Umgang mit Charlotte von Mahlsdorf pflegten. So entsteht ein vielschichtiges, in vielem Überraschendes, durch Fotos ergänztes Porträt einer Person, die ein besonderes Stück Berliner Kultur repräsentiert.

Inhaltsverzeichnis

Charlotte von Mahlsdorf – eine Gründerzeitlegende.

Eckehard Massow: Ich war nur eine Randfigur in ihrem Leben.

Godo Heupel: Einverstanden, wir sagen Lothar.

Detlef Landherr: Herr Landherr macht das schon!

Annekatrin Bürger: Herr Berfelde, Sie müssen mir schon die Wahrheit sagen!

Bernd Müller: Er steckte eben im verkehrten Körper, dafür konnte er doch nichts.

Peter Stein: Wir wollten doch nur den Ofen abholen.

Horst Riesebeck: Charlotte lebte in drei verschiedenen Welten.

Alexander Iljinskij: Charlotte, bitte nicht die Kneipenwirtin spielen!

Ewald Sch./Michael J.: Wir waren ihre Familie.

Simone Karras: Ein bisschen hat sie auch meine Seele geheilt.

Henry Schaaf: Der Jesus war schon ein interessanter Mann.

Monika Schulz: Charlotte war ein Junge, der immer ein Mädchen sein wollte.

Jens Taschner: Im Gutshaus war es wie in einer großen Spielzeugkiste.

Peter Natuschke: Ihr Leben war ein ganzheitliches Museum.

Bernd Köppen: Ist das ein schöner Lüster.

Zeittafel.


Seite angelegt am 22.04.2006, zuletzt geändert am 23.11.2006.